Der Waldkater

In der Birkenallee, kurz vor der Trasse, liegt auf der rechten Seite das große, beige Steinhaus mit der Hausnummer 29. Neben der Eingangstür hängt an der Wand eine schwarze Katze aus Holz, oder besser gesagt ein Kater, nämlich der “Waldkater”.

Zu DDR-Zeiten wurde in dem großen Gebäude eine Gastwirtschaft betrieben. Der Waldkater war für Siedler wie Dorfbewohner eine feste Institution. Auf dem großzügigen Grundstück von über 10.000 qm wurden zwei kleine Bungalows als Ferien- und Freizeitunterkunft angeboten. Über Jahrzehnte hinweg verbrachten hier Jugendliche unbeschwerte Tage und Wochen im wunderbaren Klima des Radeländer Kiefernwaldes.

Nach der Wende stand das Haus zum Verkauf und wurde vom neuen Eigentümer aufwändig saniert und modernisiert. Mittlerweile befinden sich in dem Gebäude drei separate Wohnungen, sowie zwei großzügige Gasträume. Auch die Bungalows sind noch erhalten.

Aufgrund persönlicher Umstände stand das Haus einige Zeit leer und verlor daher seinen Status als Wohnhaus. Denn der Waldkater liegt, wie die gesamte Radeland Siedlung, baurechtlich im Außenbereich. Ist hier in einem Wohnhaus über fünf Jahre hinweg niemand gemeldet, kann künftig kein Hauptwohnsitz mehr angemeldet werden. Der Waldkater gilt nun als Wochenendhaus. Dies ist auch der Grund, warum die drei Wohnungen aktuell nicht vermietet werden können – trotz des anhaltenden Wohnraummangels in ganz Baruth.

Aktuell wird das Anwesen rein privat vom Eigentümer, seinen Kinder und deren Familien genutzt.

Welche Geschichten verbinden euch mit dem Waldkater? Habt ihr vielleicht sogar noch alte Fotos aus der Zeit vor der Wende?


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